Capriccio italiano

212

Arrangements für Sopran und Akkordeon 

Werke von Händel, Scarlatti, Caccini, Bellini, Rossini, Donizetti, Bizet und Verdi

Belcanto (italienisch: schöner Gesang) bezeichnet in der musikalischen Fachsprache einen Gesangsstil, der einer bestimmten, virtuosen Technik des verzierten Singens bedarf, die zwischen dem Ende des 17. und dem Anfang des 19. Jahrhunderts in Italien gepflegt wurde. Die bedeutendsten Komponisten des Belcanto im 19. Jahrhundert waren Bellini, Donizetti, der frühe Verdi und – allen voran – Rossini. Sie schrieben in ihren Kompositionen das auf, was ihre Vorgänger an verzierendem Beiwerk von den Sängerinnen und Sängern als Eigenleistung erwartet hatten. Bei Rossini waren diese Verzierungen durchaus nicht verbindlich vorgegeben, sondern konnten – je nach Geschmack oder den Fähigkeiten bzw. dem Charakter der Stimme entsprechend – verändert werden. Alle folgenden Komponisten eiferten Rossini nach, dem großen Leuchtstern jener Epoche. Bellini fällt dabei durch sein lyrisches, fast aristokratisches Pathos auf und Donizetti lässt mit seinem vulkanischen Ungestüm den frühen Verdi bereits erahnen.
Die außergewöhnliche Idee, Vokalwerke aus jener Zeit für Akkordeonund Sopran zu bearbeiten, entstand selbstverständlich in Italien – in Ermangelung eines Klaviers, aus einer Sommerlaune heraus (capriccio: Laune, Extravaganz). Es lag nahe, italienische Arien und Arietten aus der erwähnten Epoche auszuwählen, da sich die geschmeidige, volkstümlich beeinflusste Melodik dieses „Canto Popolaresco“ in Verbindung mit seinen charakteristischen Begleitfiguren ideal für das „atmende“ Akkordeon eignet, das ein vielfältiges Spektrum an Farben entfaltet und dabei eine ganz ungewohnte Verbindung mit der klassisch geschulten Sopranstimme eingeht.

Das Programm gibt es seit 2011 auch auf CD

Kennen Sie Madame Butterfly? oder Requiem für einen Regisseur

Kennen Sie Madame Butterfly?
oder
Requiem für einen Regisseur

Eine skurrile Operngala für einen Theaterdirektor und zehn arbeitslose Primadonnen, mit Werken von Mozart, Wagner, Strauss, Verdi, Puccini, Dvorák, Smetana und freier Improvisation.

Nach einem Theaterbankrott bleibt nur der Direktor samt seinen arbeitslos gewordenen Primadonnen übrig und begibt sich mit ihnen auf eine Art Wandertheater. Ein Klavier und ein Akkordeon müssen das Orchester ersetzen. Es gibt nur ein paar armselige Requisiten – und keinen Regisseur – denn der hat den Zusammenbruch nicht überlebt: eine große Herausforderung für alle Beteiligten, denn zum Leidwesen des Direktors machen die Primadonnen nun was sie wollen – ein groteskes aber durchaus ernst gemeintes Szenario…

Primadonnen: Renate Brosch, Sopran
Theaterdirektor: Karl-Friedrich Schäfer, Sprechrolle
Orchester: Karl-Friedrich Schäfer, Klavier, Akkordeon
Konzeption: Liedduo Renate Brosch – Karl-Friedrich Schäfer

Klavierkurs Schloss Kapfenburg

25. – 27. September 2015, Kurs Klavierklasse Karl-Friedrich Schäfer Schloss Kapfenburg

27. 9. Abschlusskonzert, Konzertsaal, 14.30 Uhr

Incontri con l’arte Montegrazie: Sommerkonzerte 2015 im Ca‘ du tron

 

Serata musicale mit Renate Brosch/Sopran – Karl-Friedrich Schäfer/Klavier

Via della torre, 47

Samstag, 8. August 2015, 21.00 Uhr, Montegrazie

Mittwoch, 19. August 2015, 21.00 Uhr, Montegrazie

Kammermusik-Abend mit Michael Becker, Violoncello / Karl-Friedrich Schäfer, Klavier, Werke von Beethoven / Brahms u.a.

Donnerstag, 27. August 2015, 21.00 Uhr

“Hochverehrter Mörike!” (Programm siehe 11. Juli 2015)

ein fiktiver Briefwechsel zwischen Hugo Wolf und Eduard Mörike in 3 Akten – mit Liedern aus Hugo Wolfs Mörike-Liederbuch – Liedduo Renate Brosch / Sopran / Texte und Rezitation – Karl-Friedrich Schäfer / Klavier / Rezitation – ein Abend für deutsches Publikum

201505-montegrazie

 

“Hochverehrter Mörike!”

ein fiktiver Briefwechsel zwischen Hugo Wolf und Eduard Mörike in 3 Akten – mit Liedern aus Hugo Wolfs Mörike-Liederbuch

Liedduo Renate Brosch / Sopran / Texte und Rezitation – Karl-Friedrich Schäfer / Klavier / Rezitation

Ob Mörike und Wolf sich in einem Briefwechsel verstanden hätten oder nicht, wird man nie erfahren. Und dennoch lässt sich über das Mörike-Liederbuch Hugo Wolfs – eine der gelungensten Verbindungen zwischen Dichtung und Musik in der gesamten Liedliteratur – eine perfekte künstlerische Zusammenarbeit der beiden denken, die sich innerhalb eines regen Briefwechsels als “work in progress” entwickelt hätte. Es wäre vielleicht ein glücklicher Moment im Leben der beiden gewesen, denn Wolf hätte Mörike aus seiner Trägheit herausgerissen, Mörikes Naturell hätte sich mäßigend auf Wolfs hitziges Temperament ausgewirkt.

Der aus dieser Idee heraus entstandene fiktive Briefwechsel zwischen den beiden, den Renate Brosch im Mörike-Jahr 2004 verfasste, gewährt einen gewagten und spannenden Einblick in den Entstehungsprozess der ausgewählten Lieder.

Samstag, 11. Juli 2015, 20.00 Uhr, Fellbach, Rathaus, Großer Saal

Kurs für Gesang und Klavier

Kurs für Gesang und Klavier mit Renate Brosch und Karl-Friedrich Schäfer

Freitag, 17. April – Sonntag, 19. April 2015, Sing- und Musikschule Bad Tölz im Greiner Kulturhaus

www.musikschule-toelz.de

„Nice Little Smartphone World“

20150118_flyer_nlsw_vorne-1

„Nice Little Smartphone World“ …ein theatralischer Update des klassischen Gesangs in die schöne neue digitale Zukunft – mit Werken aus Oper, Operette, Musical, Chanson…

Glanz und Elend der neuen Smartphone-Wirklichkeit spiegelt sich an diesem Abend gänzlich „unplugged“ und auf amüsante Weise in der ganz analogen Welt des Belcanto von Mozart bis Bellini; Menottis „The Telefone“ braucht genauso ein Update wie Kreislers „Telefonbuch-Polka“ – dem modernen Kultcharakter unserer kleinen digitalen Nervensägen wird ordentlich gehuldigt – mal humorvoll, mal ganz ernsthaft.

Gesangsklasse Renate Brosch Karl-Friedrich Schäfer, Klavier Kulturhausverein Untertürkheim – Bühnenbild in Kooperation mit: Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, STEGREIF-Projekt der Klasse Prof. Nico Fritz (Entwerfen und Gebäudelehre)

Sonntag, 18. Januar 2015, 17.00 Uhr
Sängerhalle Untertürkheim, Lindenschulstr. 29

Kartenvorbestellung@kulturhausverein.de

Winterreise

Franz Schubert: Winterreise

Zwar ist von Liebe die Rede, von einem Mädchen, das dann an einen andern vergeben worden ist – aber diese Liebe tritt immer mehr in den Hintergrund, so sehr, dass schließlich überhaupt nicht mehr deutlich wird, welches denn nun eigentlich der Grund für die Ruhelosigkeit des Wanderers, für seine Sehnsucht nach dem Altern und nach dem Tod ist. – Es macht sich hier eine Verzweiflung breit, an der gar nichts Poetisches mehr ist“

(Rolf Vollmann1975)
Angeregt durch Hans Zenders „Schuberts Winterreise – eine komponierte Interpretation 1993“ kamen Renate Brosch und Karl-Friedrich Schäfer im Jahre 2014 auf die Idee, sechs ausgewählte Lieder aus Schuberts „Winterreise“ für das Akkordeon als Begleitinstrument zu arrangieren. Diese Lieder fügen sich erstaunlich organisch in den Reigen der Klavierlieder ein und schaffen eine ganz eigene Dramaturgie des Zyklus.

 

2015-winterreise-1

Der Ring in einem Satz

2015-presse-wagner-1 2015-presse-wagner-2

Pressestimmen zu „Franz Schubert: Winterreise“

 

Ganzseitiges Foto